Nach der Ankunft in Venedig führte unser Weg direkt zu Cà dei Frati. Der Abend bei lauer Sommerluft direkt am Gardasee stimmte alle sofort auf „Bella Italia“ ein. Das Abendessen inklusive Verkostung des gesamten Weinsortiments war ein gelungener Auftakt. Am nächsten Tag bei der Besichtigung des Weinguts war die Technik, welche eine sehr präzise Verarbeitung der Trauben ermöglicht und damit die hohe Qualität von Cà dei Frati erklärt, äußerst beeindruckend.

Weiter ging es zu Adami im Valdobbiadene. Inmitten des Gebiets, das zum UNESCO Weltkulturerbe zählt, widmet sich die Familie Adami seit gut 100 Jahren ausschließlich dem Prosecco Spumante. Das einzigartige Gebiet mit seinen beeindruckenden Steillagen brachte alle zum Staunen. Inmitten herrlicher Natur verkosteten wir die frischen, fruchtigen Prosecchi mit der eleganten Perlage und erkannten die besondere Handschrift von Adami.

Danach fuhren wir weiter zu Gradis’ciutta ins Collio, Teil des Anbaugebiets Friaul. Wir verbrachten einen entspannten, zwanglosen Abend mit Spezialitäten der Region und „Sinefinis“ Rebolium Metodo Classico aus der Magnumflasche, ein Schaumwein, dessen Trauben sowohl aus Slowenien als auch aus dem Collio stammen. Übernachtet haben wir im neu eröffneten Borgo Gradis’ciutta. Ein absolut empfehlenswertes B&B in traumhafter, ruhiger Lage.

Der nächste Tag begann mit der Erkundung des Terroirs und führte uns deutlich die Definition des Collio DOC, nur begrenzte, terrassierte Hügellagen und die unmittelbare Nähe zu Slowenien, vor Augen. Die anschließende Verkostung aller 16 Weine war harte Arbeit, zeigte jedoch die klare Handschrift von Robert Princic und die Vielfalt der autochthonen sowie internationalen Rebsorten.

Am liebsten wären wir noch geblieben, jedoch hieß es nach drei superschönen Tagen Abschied nehmen.

Der Abschluss unserer Reise verlief dann allerdings unerwartet – unser Flug wurde gestrichen und so verlängerte sich der Aufenthalt um eine Nacht und wir haben spontan einen Abstecher nach Venedig gemacht. Ein krönender Abschluss, der alle Sorgen über die Rückreise vergessen ließ.

Selbst ein Abendessen in der Naranzaria, im Besitz von Conte Brandolini, konnte noch kurzfristig organisiert werden. Ein echter Logenplatz am Canale Grande in der Nähe der Rialto Brücke. Für alle eine unvergessliche Reise.